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Oh je, noch so ein "Erfolgs-Coach"?

Hallo zusammen,

Portrait von Hans G. Stamm mit dem Schriftzug "Na, vielen Dank" einem Zwinkersmily und dem Firmenlogo Coaching mit Profil

ich bin Hans G. Stamm und ja, ich bin hauptberuflicher Coach und Mentor!


Allerdings gehöre ich nicht zur neuen Riege der Erfolgscoaches, wie sie so trefflich in der Folge des ZDF Magazins Royal vom 24. Februar 2023 skizziert wurde.


Vielen Dank erstmal an alle, die auf die geniale Idee kommen, mir über alle möglichen Kanäle Ausschnitte davon zu senden! Ich möchte Euch nicht nur sagen, wie sehr ich Euren Einfallsreichtum bewundere, sondern auch, dass ich ein alter Fan von Jan Böhmermann und großer Verehrer bereits seit der ersten Ausstrahlung des Neo Magazin Royal im Oktober 2013 bin. Natürlich habe auch diese Sendung nicht verpasst!


Für alle, die sie nicht gesehen haben, hier geht's zum Original - unbedingt anschauen:



Und wie so häufig trifft die Satire hier gleich mehrere Nägel auf die Köpfe.

Bloß meinen nicht. Ich fühle mich eher als Opfer.


Nicht, weil ich auch schon einem dieser Geier auch nur fünfzig Cent in Ihren Hut geworfen hätte. Das konnte mir nicht passieren, weil ich in meinem Berufsleben schon häufiger mit Multi-Level-Marketing konfrontiert worden bin und es seitdem zehn Meilen gegen den Wind riechen kann.


Alles schon einmal dagewesen

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es im Bereich Finanz- und Versicherungsvermittlung einen ähnlichen Hype. Davor waren es irgendwelche Wasserfilter, Plastikwaren und Kosmetika und ein paar Jahrzehnte früher Tinkturen gegen Haarausfall und Warzen oder andere Wundermittel.


Es gab zu allen Zeiten und auf allen Märkten Wunderhändler und Wundergläubige.


Vor gut 30 Jahren machten Menschen in sogenannten Strukturvertrieben viel Lärm über ihren angeblichen Reichtum durch Finanzgeschäfte. Sie kamen mit (geliehenen Sportwagen) zu Präsentationveranstaltungen, zu denen sie zuvor ahnungslose Bank- und Versicherungskunden eingeladen hatten. Denen erklärte man, dass sie nur die Seiten wechseln müssten, um ebenfalls superreich zu werden. Sie sollten allen ihren Freunden, Verwandten und Bekannten irgendwelche Verträge zu verticken. Nicht gesagt wurde, dass die Kosten für Provisionen darin besonders hoch waren. In dieser Zeit bekam ich als junger, aber seriöser Versicherungskaufmann zum ersten Mal ein sehr ungutes Gefühl vermittelt. Nämlich, wie mies es ist, zu Unrecht mit Abzockern in einen Topf geworfen zu werden.


Und heute?

Die Satire des ZDF Magazin Royal stellt leider reale Sachverhalte dar. Die Maschen ähneln denen der Strukkies aus den 1990er Jahren zum Beispiel im Hinblick auf das Reichtumsversprechen, der Abzocke Wundergläubiger. Durch Internet und Social Media hat es andere Dimensionen. Aber grundsätzlich ist es der selbe Dreck wie schon immer.


Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich fühle mich nicht durch Jan Böhmermann ins falsche Licht gerückt. Im Gegenteil. Wer die Sendung wirklich anschaut, kann sofort erkennen, dass keine der gezeigten Vorgehensweisen und schon gar nicht das Finanzmodell irgendetwas mit meiner Arbeit zu tun hat.


Coaching und Mentoring als Selbstverständnis

Seit beinahe drei Jahrzehnten helfe ich nun Menschen, Zeiten der Veränderung zu meistern. Ursprünglich handelte es sich dabei um die für mich selbstverständliche Arbeitsweise in meiner Rolle als Führungskraft in einer Branche, sich seit dem Entstehen des europäischen Binnenmarktes in Umwälzungen befand und ihre Beschäftigten bis heute ständig mit neuen Changemanagement Prozessen herausfordert.


Der Einfluss ganz normaler Menschen

In meinem Berufsleben begegneten mir glücklicherweise gleich zu Beginn Menschen, die ein natürliches Selbstverständnis als Mentoren oder Coaches an den Tag legten. Und das lange bevor sich die heutigen Begriffe dafür in der Arbeitswelt etablierten, geschweige denn ein Berufsbild daraus entwickelte. Alles übrigens ganz normale Menschen, Vorgesetzte, Kollegen und andere, die sich von ihren Zeitgenossen unterschieden. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob den meisten überhaupt bewusst war, was das Besondere an ihrem Verhalten mir gegenüber war. Einige hatten auf mich einen kurzen, jedoch entscheidenden Einfluss, andere begleiten mich - ohne es zu ahnen - mein Leben lang. Doch dank ihnen allen, übe ich heute den schönsten Beruf aus, den ich mir nur vorstellen kann! Auch wenn die meisten dies hier nie lesen werden und manche sich bestimmt wundern, ist es mir ein Bedürfnis, sie hier in tiefster Dankbarkeit einmal namentlich zu erwähnen.


Danke an meine Mentoren: (In der Reihenfolge ihres Auftretens seit Januar 1987.)


Eine (R)Evolution von Führung zu Coaching

In meiner ersten Führungsrolle, jagte eine Fortbildung die nächste. Unter anderem eine zum Trainer für Verkauf und Kommunikation. Darin bekam ich ersten Kontakt zu den Gedankenwelten der Kommunikationswissenschaftler


Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun.


Das löste eine wahre Lawine aus und in meinem Berufsleben blieb kein Stein mehr auf dem anderen. Ich wollte nicht mehr so führen, wie bestimmte Vorgesetzte es von mir erwarteten. Denn ich hatte zu meinem wahren Selbstverständnis gefunden. Und Vieles nahm so seinen Lauf.


Zeitsprung

Im Jahr 2000 wurde ich Unternehmer und habe seither drei Firmen gegründet bzw. mitgegründet. Erst seit 2014 lebe ich - ohne Netz und doppelten Boden - vom wie für Coaching, Training und Consulting. Heute bin ich selbst ein Mentor.


Geld

Zugegeben, meine Dienstleistungen sind auch nicht umsonst (außer jemand bekommt einen AVGS Gutschein von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter), doch unfassbar reich werden dadurch weder meine Klienten/innen noch ich.

"Geld macht nicht glücklich,

es beruhigt nur die Nerven

und man muss es schon besitzen, ums zum Fenster rauszuwerfen." Rio Reiser (1950 - 1996)


Bei meinem Honorar handelt es sich nämlich nicht um Einkommen, sondern erst einmal um Einnahmen.


Das Geld, über das Rio Reiser singt, wird also von mir zunächst in Form von Betriebskosten, Mitgliedsbeiträgen, Versicherungen und Gewerbe- und andere Steuern wieder zum Fenster hinausgeworfen. Vom Rest versuche ich, Miete und andere Kosten zu bezahlen, mich weiterzubilden und gesund zu ernähren.


Kennenlernen

Wer mehr über mich und meine Arbeit erfahren und herausfinden möchte, ob eine Zusammenarbeit mit mir einen Vorteil ergeben könnte, kann hier eine unverbindliche und kostenfreie Gelegenheit zum Kennenlernen finden:





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